Camura
Schild, Defensivwaffe
Ein Camura ist ein Personenschild, den es in verschiedenen Größen gibt. Die kleineren Varianten sind in runder Form gehalten, die grossen länglich, so dass sie bei senkrechter Haltung einen Großteil des Körpers schützen können. Große Schilde sind fast nur von Chirà verwendbar, da sie durchaus eine Höhe von zwei Vat erreichen können.
Alle Camuras bestehen aus sehr leichten Materialien, die den Flug eines Pfeiles gerade einmal so abfangen können, von schweren Geschossen wie Armbrüsten aber mitunter durchschlagen werden. Schwerere Camuras werden in der Armee der Allianz vor allem bei sragonschen Linienbrecher-Einheiten eingesetzt, Chirà selbst nutzen sie nur, um sich vor Pfeilhagel zu schützen, kurz vor Eröffnung des Nahkampfes werden sie abgeworfen, weshalb Camuras in Mradoshan selten sonderlich kunstvoll sind.
Camura gibt es ebenfalls schon sehr lang. Bereits früheste Sragonkulturen benutzten einfache Lederhäute, um sie auf Holz zu spannen und als Schutz zu nutzen. Diese Formen sind noch heute bei manchem wilden Sragonstamm verbreitet und zeichnen sich durch ihre Leichtigkeit und ihre relativ unkomplizierte Herstellungweise aus. In den zivilisierten Gegenden nutzt man natürlich Bleche aus Stahl und Eisen, welche in Form geschmiedet und mit Trageschlaufen versehen werden. Sie bieten erheblich mehr Schutz vor Pfeilen und Metallwaffen, sind aber ungleich schwerer. Die modernen Camura werden in verschiedensten Größen gefertigt. Es gibt kleine, die gerade einmal den Unterarm schützen und kaum beim Kampf behindern. Aber ebenso mehr als einen vat große, die dem Träger guten Schutz vor Schußwaffen, aber auch Hiebwaffen im Nahkampf bieten. Eingesetzt werden sie von allen Völkern, wobei in Vorovis die größeren öfter anzutreffen sind, als anderswo.
(ooc: Bild von Markus/ Hrassis)
Abbildung: Ein sragonischer Camura aus der Kunsthistorischen Abteilung des „Museum für Altertumskunde der Allianz“. Dieser Camura wurde von einer Dschungelexpedition mitgebracht und stammt von einem wildlebendem Sragonstamm. Man geht davon aus, dass so die ersten Schilde ausgesehen haben. Es besteht aus einer derben Tierhaut, die über einen Holzrahmen gezogen ist und mit Sehnen daran befestigt wurde. Das Ziermotiv zeigt die große Kunstfertigkeit und gute Beobachtunsgabe dieser recht primitv lebenden Kultur.