Chiga

Aus dem Chrestonim-Almanach

Hauptprodukt: Milch, Fleisch, Leder
Haltung: Weide, Wald

Garstige Tiere sind die Chigas. Struppiges Fell haben sie und lange, dürre Beine mit harten Hufen, mit denen sie gerne zutreten, wenn man sich ihnen unvorsichtig nähert. Ein einzelnes, spitzes Horn tragen sie auf der Stirn und sie sind bekannt dafür, dass sie oft ohne Grund plötzlich mit ihren kläglichen, heiseren Stimmen aufschreien, dann mit vollem Galopp auf unschuldige Passanten losgehen und sie mit ihrem Horn aufzuspießen versuchen. Glücklicherweise sind diese Tiere nicht allzu groß, selten erreicht eine Chiga mal Hüfthöhe. Zudem stinken sie auch noch und einsperren lassen sie sich gleich gar nicht - dann werden sie nämlich wild und greifen sich gegenseitig an. So muß man sie auf Weide oder im Wald halten, was aber sehr schwierig ist, rennen sie doch gerne davon und kehren erst (wenn überhaupt) nach Stunden zu ihrer Herde zurück, wenn sie sie denn überhaupt wiederfinden, was durch den Gestank einer Chiga-Herde allerdings erleichtert wird.

Besonders in Acht nehmen muß man sich vor den Chiga-Böcken, die jedes männliche Wesen um sich herum angreifen, egal ob Chiga oder Chirà. Deshalb sind auch nur Hirtinnen in der Lage, eine Chiga-Herde zu halten, es sei denn man verzichtet auf den Bock, was aber dem Bestand der Herde nicht allzu gut tut…

Warum Chigas dann überhaupt gehalten werden? Nun, sie sind sehr vielseitig, denn die Chigas geben viel gute Milch und auch ihr Fleisch duftet herrlich und schmeckt vorzüglich, auch wenn die Tiere an sich so scheußlich riechen. Das Leder der Chigas zeichnet sich durch nichts besonderes aus, ist aber ein willkommenes Nebenprodukt dieser Tiere, die in allen Farben und Musterungen vorkommen können


(ooc: Bild von Joana/Lynelle)