Die Tarrocsha und das Chrestaron
Bauwerke / Ort
Etwa auf halber Strecke zwischen der Brücke und dem großen Strom erheben sich mitten aus den dampfenden, mörderischen Dschungeln der Senke die Tarrocsha, was in etwa mit "Türme aus Stahl" übersetzt werden kann. Die Tarrocsha sind das zweifellos größte Geheimnis von Chrestonim. Es scheint sich bei ihnen um gewaltige Bauwerke zu handeln, schlanke Türme, die mehrere hundert Vat in den Himmel ragen oder Konstruktionen, die an einen großen Diskus erinnern, getragen von dünnen Streben auf gewaltigen Sockeln. Die Bauwerke glänzen und funkeln in der Sonne. Einige von ihnen scheinen aber trotz allem beschädigt zu sein. Eine Abzweigung der Brücke führt verhältnismäßig nah (bis auf ungefähr 3 Evet) an sie heran, doch auch vom Hauptpfad der Brücke aus sind sie gut und deutlich zu erkennen. Überschattet werden die Tarrocsha jedoch noch von einem Objekt, das allen Völkern, egal ob sie nun Chirjeya, Unu oder Sragishta sprechen mögen, als das "Chrestaron" bekannt ist. Es handelt sich dabei um einen titanischen Quader, der, seine schmale Oberkante in den Himmel reckend, schräg aus dem Dschungel ragt. Schätzungen haben ergeben, daß er eine Seitenlänge von mindestens einem Evet haben muß.
Eine Expedition zu den Tarrocsha oder gar dem Chrestaron zu entsenden hat sich in der Geschichte verschiedenster Völker stets als purer Irrwitz herausgestellt, denn der Dschungel, aus dem sie herausragen ist nirgendwo so dicht und unwegsam, nirgendwo so voller giftiger, tödlicher und aggressiver Kreaturen wie hier. Auch die Unuim wagen sich mit ihren Luftschiffen nicht hierher, denn die Strömungen, Luftwirbel und Windgeschwindigkeiten rund um die Türme sind derart tückisch, daß selbst erfahrene Luftschiffer innerhalb weniger Augenblicke mit ihren Gefährten an den Stahlwänden zerschellen oder im Dschungel abstürzen.