Metchà

  • Ausdehnung: zwischen Ostküste des Metchà und der Westwildnis, von der Küste der S'Chor-Halbinsel im Nordosten und Vobra im Südosten; Ausdehnung im Nordwesten und Südwesten unbekannt, Ausdehnung der Westwildnis unbekannt, im Westen aber wahrscheinlich bis an das Ende der Welt
  • Landschaften: sumpfiger Küstenstreifen vor der Halbinsel von S'Chor, felsige Gebirgsküste bei Sanescya, Dschungelstreifen mit Sandstrand vor Eluryà, flache Koralleninseln und Eilande von Yanàla, Mündung des Großen Stroms, leicht hügelige Küste Vobras, die Insel Shettema, Inseln Vensheger-Himmelslicht und Shaxon A'; in der Westwildnis nach Berichten verschiedenste Küsten- und Landschaftsformen
  • Gebirge: Sanescya in Elurya, Chescea, diverse Gebirgsketten in der Westwildnis
  • Gewässer: zahlreiche, bisher namenlose Ströme in der Westwildnis
  • Bevölkerung: ca. 4000 auf Shettema und anderen Inseln, Bevölkerung der Westwildnis unbekannt
  • Wichtige Städte und Dörfer: Dramana, Siedlungen auf Vensheger-H. und Shaxon A', unzählige Sragondörfer und vermutlich auch -städte in der Westwildnis
  • Wichtige Verkehrswege: Seerouten Vorovis-Estichà, Estichà-Men-Achor und Estichà-Dramana
  • Vorherrschende Religion: Neuer Kult auf Shettema, Sragonglaube
  • Herrscher: Ältestenrat der Stadt Dramana; Sragonpriesterinnen in der Westwildnis
  • Sozialstruktur: einfache Bauern- und Fischergesellschaft
    auf Shettema, Hierokratie bei den Sragon Bemerkenswerte Örtlichkeiten: Sragonruinen auf Shettema, der Tafelberg Nivrarac, Inseln Vensheger-Himmelslicht und Shaxon A'

Bis vor wenigen Jahrhunderten galt der Metchà als das einzige Meer, das bisher entdeckt wurde, obwohl alle Forscher und Gelehrten sich einig waren, daß es noch zahlreiche mehr in Chrestonim geben mußte,
die wahrscheinlich mit dem Metchà über Meerengen verbunden sind. Die Anerkennung der Existenz des Golfes von Ashahím im südlichen Yedea (der ebenfalls Salzwasser führt) hat den Metchà dieser Einzigartigkeit allerdings beraubt.
Der Metchà gilt in seinem Ostteil als ein ruhiges Meer. Ebbe und Flut sind nahezu unbekannt, nur zur Regenzeit kommen Stürme gehäuft vor und die Winde sind regelmäßig und nicht allzu wild, so daß die
Passage von den Naturgewalten her als ungefährlich gilt. Das Wasser ist durchgängig warm und recht klar, gerade vor der Küste Elùryas und um Yanàla verzaubert der Metchà mit seiner türkisblauen Farbe, die sich nur langsam in ein dunkles Blau verwandelt.
Auch scheint der Metchà zumindest in seinen erforschten Bereichen nicht sehr tief zu sein. Das Meeresbecken zwischen Men-Achor, Estichà, Vorovis und Dramana erreicht selten größere Tiefen als 80
oder 100 Vat und selbst hinter Shettema im Hauptbecken des Meeres sind Tiefen über 200 Vat nur selten zu finden.
Das bereits erwähnte Becken des Metchà zwischen Shettema und Estichà verfügt über nur wenige Strömungen und ist vom darüber streichenden Wind abgesehen gleichmäßig ruhig. Dementsprechend unspektakulär sind auch die Erträge der Fischerei: zwar reichen sie aus, um als Fischer gut über die Runden zu kommen, die großen Schwärme von fettem Fisch hingegen sind erst jenseits des Metchà zu
finden. So ist das Tierleben im bekannten Teil des Meeres zwar vielfältig und vor allem bunt, aber selten vielköpfig: Einzelgänger herrschen eindeutig vor. Diese können aber doch recht groß werden, so gibt es zahlreiche Berichte von Riesenkraken und großen Haien, die aus der Tiefe des Hauptbeckens aufsteigen und sich oft nah an die Küste wagen.
Relativ bekannt sind die Sotroch, riesenhafte und gefährliche, fischartige Meereskreaturen, auf die von einigen tollkühnen Estichanern oder Achorah mit schwer bewaffneten Schiffen mit gepanzerten Bordwänden Jagd gemacht wird. Auch wenn die Jagd gefährlich ist und es gar zu regelrechten, oft verlustreichen Seeschlachten zwischen drei oder vier Jagdschiffen und einem Sotroch kommt, so verspricht ein Erfolg doch einen gewissen Reichtum, lassen sich die Tiere doch zu allerlei Produkten weiterverarbeiten.
Jenseits von Shettema ist der Metchà unruhiger, so als wolle Vanor die Bewohner Chrestonims warnen, noch weiter nach Westen vorzudringen. Tückische und oft verwirrende Strömungen machen das Navigieren schwer, die Winde werden ohne erkennbaren Grund turbulenter und unbeständiger und Stürme sind hier auf dem offenen Meer wesentlich häufiger. Man erzählt gar von großen Wirbelstürmen, die hin und wieder mit tödlicher Geschwindigkeit vom Meer aus nach Westen toben, deren Auswirkungen jedoch allenfalls in Shettema spürbar werden.