Ort
„So setzte Jhoran im Namen von Hostinos den Weltenwall zwischen das Land des Todes und das Land des Lebens, ganz so, wie Lajeya es eintausend Jahre früher prophezeit hatte. Und hat sie nicht auch prophezeit, daß der Weltenwall glatt und makellos sein wird? Und siehe: der Wall ist glatt und makellos und Jhoran hat ihn vollendet in seiner Herrlichkeit.“
— Text aus einem Gebetbuch des Jhorankultes aus Jhorantarra
Der Weltenwall ist eine leicht abgeschrägte Mauer von gut 30 Vat Höhe. Doch ist es keine Mauer aus Stein und zeigt auch keine Spuren von Mörtel, oder Bearbeitung durch Steinmetze oder Schmiede, sondern sie besteht aus einem vollkommen glatten, kalten, schwarzen, jedoch offensichtlich nicht metallischen Stoff, ähnlich den Portalen mancher Hostinos-Tempel. Obwohl er keinen rechten Winkel mit dem Boden einschließt, sondern leicht nach hinten geneigt ist, bietet das Material keinem Haken, keinem Steigeisen, keinem Staub noch Schlamm noch Leim halt, da doch alles an ihm abperlt. Auch vermag niemand, einen Kratzer oder eine Delle in ihn hinein zu schlagen.
So steht der Wall nun schon seit über 2.700 Jahren zwischen der Welt und dem Atorac. So wie es scheint, wurde er in der Tat erbaut, denn zu Zeiten der Heiligen Lajeya schien er noch nicht existiert zu haben, sie erwähnt ihn aber unmißverständlich in einer ihrer Prophezeiungen. Sagen berichten, Hostinos selbst habe seinen göttlichen Heerscharen die Errichtung befohlen. In der Tat vollbringt auch heute kein Volk Chrestonims, ein solches Bauwerk zu erschaffen.
Ein zweite erstaunliche Tatsache macht den Wall zu einem wahrhaftigen Wunder Hostinos'. Er scheint kein Ende zu kennen, denn allen Berichten zufolge, die uns aus Rac und von südlich der Allianz erreichen zieht sich der Weltenwall ohne erkennbares Ende weiter nach Süd und Ost, womöglich - so wie Lajeya es voraussagte - einmal rund um die Welt.