Wenn die Einwohner Men-Achors, die "Achorahs", ihre Heimat auch 'Stadt' schimpfen, so huscht dem (meist unfreiwilligen) Besucher etwa aus Estichà bei diesem Wort nur ein mitleidiges Lächeln über das (wahrscheinlich zerschundene) Gesicht. Unzählige Pfahlbauten haben sich mit Dutzenden von Schiffen und Hausbooten, manche noch fahrtüchtig, andere schon marode und über Stege und Brücken oft untrennbar mit den Pfahlhäusern und untereinander verbunden zu einem schwankenden, knarrenden Ganzen zusammengefügt, das man landläufig Men- Achor nennt. Das Wasser ist schmutzig und trübe,
Unrat und Schiffsleichen (und auch andere Leichen...) treiben zwischen und unter den Behausungen hindurch. Es gibt nur wenige Stellen festen Erdbodens in der Stadt. Auf einer von ihnen ist der Hafen mit dem sporadisch stattfindenden Hafenmarkt errichtet, umgeben von einigen wenigen Steinbauten.
Umso erstaunter sind manche Ortsunkundigen, kommt ihnen zu Ohren, daß die Vanorpriesterschaft hier einen Tempel unterhält. In der Tat stellt der Tempel des Meeresgottes etwas ganz besonderes dar: nicht nur, daß er in seiner Form einer überdimensionierten Muschel nachempfunden ist und von außerordentlicher Schönheit ist, sondern er steht auch weit draußen im Meer am Ende eines Steges auf einer
Insel aus purem Eisen, die sich wie eine flache Felsnadel aus dem Wasser erhebt.